Nur in wenigen, dem Menschen erreichbaren Gütern verdichtet sich die Vorstellung von der Überwindung

der Grenzen des Physischen wie im Automobil. Erfi ndungsgeist, höchstes Können und reine Schönheit

machen es zu einem Gesamtkunstwerk, das seit den Wagenrennen der Antike das Glück der Erde aus

der Summe der Pferdestärken und dem Mut der Wagenlenker verheißt.

Hier begegnen sich Gefahr und Ästhetik als Teile eines Freiheitsbegriffes, der archaischer und

zugleich kultivierter nicht sein kann. Nur an der Rennstrecke ist der Automobilist wieder

Jäger und Sammler, Ingenieur und Künstler, Sportsmann und Liebhaber. Im Mittelpunkt der

Faszination aber steht die Wunschmaschine, die alle Sinne und alle Emotionen erreicht:

der Rennwagen.

Von seiner Schönheit und der Begeisterung der Menschen, die ihn lieben,

erzählen die Bilder Thomas Linkes. Sie leben von der Dynamik des

Rennens ebenso, wie von den eher stillen Augenblicken, in denen

Mensch und Maschine sich am Rande des dramatischen

Geschehens begegnen.

Wer den Rennsport liebt, der wird auch sich in diesen

Bildern wiederfi nden.

Sie werden nun aber sagen:

Dies sind doch gar keine Rennsportbilder, keine realen Szenen des Lebens auf und an der Rennstrecke…

Gerade ist so vieles ganz anders — die Menschheit gebeutelt durch eine Pandemie, der Mensch

verdammt dazu, sich von vielem zurückzuziehen in diesem ganz besonderen Jahr 2020.

Keine Dynamik, auch kein faszinierendes Erlebnis an der Rennstrecke, stattdessen

bedrückendes, ja traumatisierendes Geschehen überall. Doch unserer Phantasie,

unserer wundervollen emotionalen Fähigkeit zu träumen sind keine Grenzen gesetzt.

Hiervon zeugen die faszinierenden Bildmontagen, die die Wunschmaschine weit

über die Welt des Rennsports hinaus in die überw.ltigende Natur unseres

Planeten transferieren und unserer Phantasie Flügel verleihen.

Wer den Geist auf Reisen schickt, der wird auch sich in diesen Tagträumen wiederfinden.